Das Refektorium der Kartause Ittingen erhielt seine reiche Ausstattung in verschiedenen Jahrhunderten. 1784 wurde das ganze ursprüngliche Nussbaum-Holzwerk in klassizistischen Gelb-Blau-Rosatönen mit Porträts von Eremiten in zarten, an Maschen hängenden, lorbeerumkränzten Medaillons in monochromer Malweise bemalt.
Untersuchungen
Die nachfolgenden Beispiele umfassen Untersuchungen, die mit einer Freilegungsprobe der zu restaurierenden Objekte verbunden waren. Unter Freilegung versteht man das Entfernen fremder Zutaten von der originalen Malerei. Jede Freilegung muss individuell behandelt werden, sie ist abhängig vom Erhaltungszustand der darunter liegenden Malschicht und der Lösbarkeit der Übermalung.
Die Malschicht ist beschädigt und mit einem nachgedunkelten Firnis bedeckt (links im Bild).
Die Innenfelder der Wohnungstüren und beide Fronten der meisten Zwischentüren in der Prokuratorwohnung der Kartause Ittingen sind 1784 mit hübschen Landschaften bemalt worden.
Aus früherer Zeit stammen die darunter liegenden Bilder oder Marmorimitationen.
Detail der Untersuchung.
Probe zur Firnisabnahme auf Landschaft. Darunter Freilegungsuntersuchung, gut sichtbar ist ein anderes Türschloss.
Detail Freilegungsprobe von gemalter Marmorimitation und anderem Türschloss.
Kontakt
Anne-Jacqueline Kolb-Meyer
Telefon +41 (0)31 351 99 34
Fax +41 (0)31 351 99 35
ajkm@restaurierungkonservierung.ch
Restaurierung von Gemälden und gefassten Holzskulpturen
Archivstrasse 20, 3005 Bern